Abstract

Obwohl Unternehmen zunehmend Programme zur betrieblichen Gesundheitsforderung (BGF) einsetzen, finden digitale BGF-Instrumente, trotz fortschreitender Digitalisierung und Technisierung, bislang kaum Anwendung. Den vielen Vorteilen digitaler BGF, wie hohe Reichweite, Aktualitat und Vielseitigkeit, stehen vor allem Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit sowie bezuglich mangelnder Zuverlassigkeit und Qualitat gegenuber. Der vorliegende Beitrag beschaftigt sich mit der Bewertung digitaler BGF-Angebote und hat die Entwicklung eines Bewertungskonzepts fur Onlineangebote bzw. Internetplattformen und mobile Applikationen zum Ziel. Das Bewertungskonzept fokussiert dabei Anbieter, die alle Masnahmen einer digitalen BGF umfassen (Diagnostik, Intervention, Evaluation). Aus den Vor- und Nachteilen der BGF und digitaler Gesundheitskommunikation wurden 5 Bewertungskategorien deduktiv entwickelt (Information, Interaktivitat, technische Erweiterung, Gestaltung der Homepage, Qualitatsmanagement). Den Kategorien liegen insgesamt 16 verschiedene Kriterien zugrunde (z. B. Qualitat, Aktualitat, wissenschaftliche Fundierung, interpersonelle Kommunikation, Tailoring, Anschlussfahigkeit der Onlineangebote). Fur die jeweiligen Kriterien wurden mit Hilfe eines dreistufigen Skalierungsschemas entsprechende Kodierregeln entwickelt. Aufgrund des Aufbaus des Bewertungskonzeptes (Kategorien, Kriterien, Bewertungsskala) ist grundsatzlich von einer strukturierten, objektiven und zeitlich effizienten Anwendung auszugehen. Der Anwendung sollte eine selbstkritische Berucksichtigung von Motivation und Zielsetzung und eine grundlegende Auseinandersetzung mit (digitalen) BGF-Angeboten vorausgehen.

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