Abstract

Der Einfluss verschieden groser Luftungsflachen auf die Staubexposition in einem Pferdestall wurde mit drei verschiedenen Einstreuvarianten untersucht. Dazu wurden die Beluftungssituationen A, B und C definiert (A = Fenster geoffnet, 10 179 cm2, B = Ture geoffnet, 23 415 cm2, C = Fenster und Ture geoffnet, 33 594 cm2). Die Versuchsbox war mit einem Pony besetzt und die Staubbelastung wurde mit Hilfe eines digitalen Uberwachungssystems (SmartHorse®, MUUTU AG) aufgezeichnet. Bei den Einstreuvarianten handelte es sich um zwei verschiedene Stroharten (Gerste und Weizen) und Holzspane, wobei die Staubexposition auf Messhohen von 53 und 130 cm gemessen wurde. Mit Hilfe eines statistischen Modelles wurden die Effekte von Lufttemperatur und -feuchte, sowie der Aktivitat des Ponys auf die Staubexposition berucksichtigt. Der Effekt unterschiedlicher Beluftungssituationen zeigte sich fur die Partikelgrosse PM 2,5 gemessen auf 53 cm Hohe am deutlichsten. Es bestanden signifikante Unterschiede (p 0,05) in der Staubexposition. Holzspane verursachten bei geoffneter Ture und Fenster (C) die hochste Staubkonzentration, wobei PM 2,5 signifikant hoher gegenuber beiden Strohsorten war (p < 0,05). Fur die Partikelgrosse PM 10 war der Unterschied bei gleicher Beluftungssituation (C) auf 53 cm Messhohe nur zwischen Holzspanen und Weizenstroh signifikant verschieden (p < 0,05). Ungeachtet der gefundenen Unterschiede in den Staubkonzentrationen bei den Einstreuqualitaten und Beluftungssituationen lasst sich sagen, dass in der vorliegenden Studie die Staubexposition gemessen als PM 2,5 und PM 10 Werte (μg/m3) generell sehr tief lag. Von der Weltgesundheitsorganisation WHO werden fur den Menschen im Tagesdurchschnitt maximale Staubexpositionen mit der Grosse PM 2,5 von 25 μg/m3 und PM 10 von 50 μg/m3 empfohlen. Diese Werte wurden in der vorliegenden Studie in keiner der Beluftungssituationen bzw. Messhohen und Einstreutypen im Mitteloder Modellschatzwert uberschritten. Die Beurteilung des Stallklimas ist komplex und wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst. Digitale Monitoringsysteme konnen Klimawerte in Stallen sichtbar und bewertbar machen und zusammen mit geeigneter Einstreu, staubarmer Futterung und richtigem Management wesentlich zum Tier- und Menschenwohl und -gesundheit beitragen.

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