Abstract

Zusammenfassung Einleitung Die vorliegende Studie hatte das Ziel, Erkenntnisse über Veränderungen in der Knochendichte und der kortikalen Dicke bei Patienten mit diffuser idiopathischer skelettaler Hyperostose (DISH) und Osteoporose zu gewinnen, um das Verständnis für Risikobereiche für das Auftreten von Insuffizienzfrakturen am Achsenskelett zu verbessern. Fallbeschreibung und Ergebnisse Eine weibliche 83-Jährige Körperspenderin mit DISH und Osteoporose wurde mittels CT/QCT- sowie Mikro-CT-Bildgebung untersucht. Die kortikale Dicke wurde an den Endplatten und der kortikalen Schale von 15 Wirbelkörpern an 1800 Messpunkten ermittelt, um Unterschiede zwischen den Wirbelsäulen Abschnitten festzustellen. Alle erhobenen Daten wurden mit dem Softwarepaket SPSS, Version 24.0 (Armonk, New York: IBM Corp., USA) analysiert. Es zeigte sich eine signifikant höhere kortikale Dicke in der Brustwirbelsäule im Vergleich zur Hals- (p=0,001) und Lendenwirbelsäule (p<0,001). Die Kortikalisdicke ist an der Hinterkante in den verschiedenen Abschnitten am geringsten ausgeprägt. Der spongiöse Knochenmineralgehalt steigt in den von DISH betroffenen Wirbelkörpern an. Obwohl die Halswirbelsäule nicht von DISH betroffen war, fand sich dort die höchste Knochendichte der gesamten Wirbelsäule. Schlussfolgerungen Die signifikant höhere kortikale Dicke und der erhöhte spongiöse Knochenmineralgehalt in der Brustwirbelsäule bei DISH könnte auf eine erhöhte Stabilität und ein geringeres Frakturrisiko in diesem Bereich hinweisen. Die hohe Knochendichte im HWS-Bereich scheint auch bei vorliegender Osteoporose am Achsenskelett einen kritischen Frakturschwellenwert nicht zu unterschreiten.

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