Abstract

Fragestellung: Die Vaginopexie nach Williams-Richardson ist eine abdominale Suspensionsoperation unter Verwendung zweier Faszienstreifen aus der Externusaponeurose. Es soll geprüft werden, ob diese Methode in Anbetracht modernerer konkurrierender Verfahren heute noch gerechtfertigt ist. Patientinnen und Methodik: An der Frauenklinik des AKH Celle wurden von 1995–2005 209 WR-Operationen durchgeführt. Die postoperativen Befunde von 165 Patientinnen wurden ausgewertet. Das Intervall zwischen Operation und Nachuntersuchung betrug durchschnittlich 5 Jahre, wenigstens jedoch 1 Jahr. Ergebnisse: Die Nachuntersuchung ergab in 68,5 % einen Normalbefund, in 30,9 % war ein erneuter Deszensus eingetreten, einmal (0,6 %) bestand ein Totalprolaps. Die Patientinnen mit erneutem Deszensus waren zu zwei Dritteln beschwerdefrei. Bei 13,9 % war es zu einer Bauchwandhernie gekommen. Schlussfolgerungen: Die ohne Verwendung von Fremdmaterial durchgeführte Williams-Richardson-Operation zeigt ähnliche Langzeitergebnisse wie die Sakropexie und die sakrospinale Fixation. Ein ungelöstes Problem sind allerdings die postoperativen Bauchwandhernien.

Full Text
Paper version not known

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call