Abstract
Zusammenfassung Der Beitrag untersucht die Suburbanisierung der Beschäftigung in den westdeutschen Stadtregionen. Nach einer deskriptiven Bestandsaufnahme der Stadtfluchtbewegungen in der Periode 1980-1992 werden kurz theoretische Ansätze in der stadtökonomischen Literatur zur Erklärung der Suburbanisierungsprozesse diskutiert. Hierbei wird deutlich, daß die übliche Vorgehensweise, Suburbanisierungsprozesse mit einfachen Dichtefunktionen zu untersuchen, der polyzentrischen Struktur der Städte keinerlei Rechnung trägt. Basierend auf einem von Bradford und Keljian vorgeschlagenen alternativen Untersuchungsansatz werden ökonometrische Analyseergebnisse für 91 westdeutsche Stadtregionen präsentiert. Die Ergebnisse zeigen, daß insbesondere Kernstadtnachteile bzw. -probleme, wie höhere Gewerbesteuerhebesätze, höhere Bodenpreise, aber auch die Massierung sozialer Probleme, für die Stadtfluchtbewegungen verantwortlich sind.
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