Abstract

AbstractDas kürzlich beschriebene Rhizolutin und Collinolacton, das aus Streptomyces Gö 40/10 isoliert wurde, besitzen dasselbe neuartige Kohlenstoffgerüst. Analysen mittels NMR und Kristallstrukturanalyse belegen die Struktur von Collinolacton und machen eine Korrektur der Stereochemie von Rhizolutin erforderlich. Fütterungsexperimente mit isotopenmarkierten Vorstufen zeigen, dass Collinolacton über eine Typ‐I‐Polyketidsynthase mit anschließender Baeyer‐Villiger‐Oxidation synthetisiert wird. CRISPR‐basierte genetische Arbeiten führten zur Entdeckung des Genclusters und einem optimierten Produktionsstamm. Chemische Semisynthesen lieferten Derivate von Collinolacton, welche die Viabilität von L929‐Zellen reduzieren. Fluoreszenzmikroskopie zeigte, dass diese Derivate während der Zellteilung monopolare Spindeln induzieren. Dem beschriebenen Schutz von Rhizolutin gegen Alzheimer folgend studierten wir die neuroprotektiven Eigenschaften von Collinolacton und dessen Derivaten an Glutamat‐sensitiven Zellen (HT22). Tatsächlich zeigt Collinolacton eine Schutzwirkung gegen intrazellulären oxidativen Stress.

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