Abstract
Abstract This article focuses on the relationship that the famous 20th century Viennese satirist Karl Kraus had with the major newspapers, particularly Die Neue Freie Presse. The aim is to argue that the language was the main means by which Karl Kraus unmasked the hypocrisy and ideology of Bourgeois Viennese society. In language he found both the problem and the solution to his social criticism, the central points of which represent the foreshadowing of his monumental World War I-drama, The Last Days of Mankind. The analysis of two characters in the play, Alice Schalek and Moritz Benedikt, shows us how Kraus used language to expose them as archetypes of their Zeitgeist.
Highlights
Die Sprache als Mittel der Enthüllung: Der Satiriker Kraus gründete die Zeitschrift Die Fackel, sein Hauptwerk und wichtigste Form der Kommunikation mit der Öffentlichkeit, 1899 als Gegenbeispiel zur zeitgenössischen Presse und mit dem pädagogischen Ziel, den Leser gegen unethische Artikel in anderen Zeitungen zu immunisieren
Die von Kraus herausgegebene satirische Zeitschrift erschien in unregelmäßigen Abständen und in unterschiedlichem Umfang bis zu seinem Tod im Jahr 1936 und genoss schon seit der ersten Publikationsnummer am 1
Obwohl man Die Fackel oft als Ein-Mann-Zeitschrift bezeichnet, wurden vor allem am Anfang auch Beiträge von Mitar beitern, wie zum Beispiel die des deutschen sozialdemokratischen Parteivaters Wilhelm Liebknecht, des Politikers Josef Schöffel, des Architekten Adolf Loos, des Juristen Heinrich Lammasch und des serbischen Politiker Milovan Milovanović – die der letzten zwei Genannten anonym –, veröffentlicht
Summary
Die Sprache als Mittel der Enthüllung: Der Satiriker Kraus gründete die Zeitschrift Die Fackel, sein Hauptwerk und wichtigste Form der Kommunikation mit der Öffentlichkeit, 1899 als Gegenbeispiel zur zeitgenössischen Presse und mit dem pädagogischen Ziel, den Leser gegen unethische Artikel in anderen Zeitungen zu immunisieren. Jahrhunderts, wie sie von Karl Kraus dargestellt wurden, zu analysieren. Es soll verdeutlicht werden, was genau der Autor enthüllen wollte und warum.
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