Abstract

Zusammenfassung Angesichts der gegenwärtigen Krise des umlagefinanzierten Systems sozialer Sicherung wird im politischen wie wissenschaftlichen Bereich verstärkt gefordert, die staatliche Sozialversicherung durch Maßnahmen der privaten Vermögensbildung zu ergänzen. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag die Notwendigkeit der Förderung der privaten Vermögensbildung und analysiert das vermögenspolitische Instrumentarium auf seine wirtschafts- und sozialpolitische Effizienz. Die Analyse der Verteilung der materiellen Vermögenswerte zeigt, dass die nach wie vor hohe Disparität der personellen und sozioökonomischen Vermögensverteilung eine Förderung der Vermögensbildung unterer Einkommensbezieher und Familien erforderlich macht. Eine zielkonforme Reform des vermögenspolitischen Instrumentariums müsste jedoch die Förderung verstärkt als Einstiegsförderung ausgestalten und weitgehende Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Anlagealternativen gewährleisten. Eine staatliche Förderung von Arbeitnehmerkapitalbeteiligungen oder investiven Entlohnungsformen erweist sich demgegenüber als wirtschafte- und sozialpolitisch verfehlt.

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