Abstract
Medien & Kommunikationswissenschaft provides a forum for discussion of media and communications related issues as well as for analyses of current media developments from various perspectives that are directed to all kinds of media. The journal reflects the latest trends in research and public discussion of media. Medien & Kommunikationswissenschaft primarily addresses scholars, journalists, media organisations, the press, radio and tv broadcaster, film, tv, and video production companies, organisations, and teachers. Website: www.m-und-k.nomos.de
Highlights
Die Regulierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks befindet sich in einer Krise
Jahrgang 2/2006 nischer neo-liberaler Anschlag auf die verfassungsrechtlichen Grundfesten der deutschen Rundfunkordnung gegeißelt (Eberle, 2004)
Allerdings lässt sich mit dieser verkürzten Deutung nicht erklären, wie es zu einer ernsten politischen Legitimationskrise bzw
Summary
Die gegenwärtige Krise der Regulierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird markiert durch eine langwierige politische Auseinandersetzung über die seit dem 1. Die Fragen nach Ursachen, Verlauf und Ergebnissen dieser Krise des Regulierungsregimes stehen daher im Mittelpunkt dieses Beitrags Die These ist, dass die Regulierungskrise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht lediglich als Ergebnis einer kurzsichtigen und populistischen Standort- oder Liberalisierungspolitik, sondern als Resultat einer Kumulation institutioneller Defizite eines komplexen Regulierungsregimes interpretiert werden muss. Der historische Institutionalismus legt die Hypothese nahe, dass die starke Rolle des Verfassungsgerichts das Auftreten von Spannungen zwischen der Performanz des Regulierungsregimes und aktuellen politischen Funktionserwartungen begünstigt: Institutionengenese als kontingentes Produkt singulärer Konfliktkonstellationen: Zunächst ist festzuhalten, dass verfassungsgerichtliche Entscheidungen naturgemäß Antworten auf konkrete, z. Entscheidend ist, dass das Gericht eine Bestands- und Entwicklungsgarantie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgesprochen hat (BVerfGE 83, 238 [298]), die sich an der publizistischen Konkurrenzfähigkeit gegenüber privaten Anbietern und der Belebung des inländischen Gesamtangebotes orientieren soll (BVerfGE 87, 181 [202-3]).
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