Abstract

Die Arbeit beschreibt, wie die Onychomykose, Zehenzwischenraummykose oder Tinea pedis die Behandlung der chronisch venös-lymphatischen Stauungsdermatose mit Ulzerationen gefährden können. Die Tinea pedis, Zehenzwischenraummykose und die Onychomykose führen oft zu direkten mykotischen Infektionen der vorgeschädigten Haut des Unterschenkels und dortiger, chronischer Wunden. Diese Tinea cruris und Wundmykose zeigt aufgrund der Vorschäden nicht die klassischen klinischen Befunde der Tinea corporis und ist deshalb äußerlich schwer zu erkennen (Tinea incognita). Vor allem bei venös-lymphatisch bedingten chronischen Ulcera crurum, die in der Wundumgebung erosiv-nässende Hautverhältnisse aufweisen, ist das ideale Milieu für diese Nachbarschaftsmykose vorhanden. Die Diagnose sollte zytologisch oder über eine diagnostische Curettage histologisch gesichert werden. Die intensive antimykotische Lokaltherapie muss den gesamten Fuß und Unterschenkel als mykotische Infektionseinheit (pedocrurale Tinea) erfassen. Die konsequente antimykotische Lokalbehandlung bessert innerhalb weniger Tage den Hautzustand des Unterschenkels und erleichtert das moderne Wundmanagement. Bei Onychomykose und Tinea pedis sollte prophylaktisch die vorgeschädigte Unterschenkelhaut antimykotisch behandelt werden.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call