Abstract

The particles schon and noch in German add an aspectual reading to events in different assertions. While schon tends to a perfective reading of an event, an imperfective reading appears with noch, hence both particles have a similar function on the event modification. Overtly, they are located unrestricted in the middle field of a German clause and can freely change their position towards temporal adverbs such as heute, jetzt, bald etc. It seems that syntax does not have an impact to order schon heute or heute schon. This variation is of main interest of the paper: Is there a linear restriction of adverbs and schon/noch, and does a change in the output cause a reinterpretation? The paper presents main assumptions on the word order of aspectual particles and temporal adverbs from the semantic and the syntactic perspective. An experimental study on prosodic factors will complete the overview and its preferences for the linearization of the sequences in question. The result is that common categorical grammar is not able to account for all possible outcomes with respect to contextual preferences. Therefore, a more flexible grammar concept is needed to build a usage-based concept on word order variation for these functional elements.

Highlights

  • EinleitungDieser Aufsatz verfolgt das Ziel, variable Abfolgen zwischen temporalen Adverbien und aspektuellen Partikeln schon und noch auf der Oberflächenstruktur wie in (1) dahingehend zu erfassen, ob es grammatikalische Faktoren gibt, die die Ordnung regeln oder ob hier freie Variation vorliegt. (1a) Ich brauche die Daten am besten noch/schon heute. (1b) Ich brauche die Daten am besten heute noch/schon

  • The particles schon and noch in German add an aspectual reading to events in different assertions

  • - Braucht man trockeneres Holz für das Feuer? - Den Brand entfachen wird es jetzt schon, die Hitze ist schon stark genug. 46. „Malerarbeiten“ - Darf Alex die Fenster aufmachen, wenn die Farbe noch trocknet? - Den Raum entlüften muss er schon jetzt, sonst stinkt das ganze Haus danach. 47. „Grillfest“ - Andreas will morgen den Abwasch erledigen, heute will er nicht mehr. - Das Rost entfetten muss er schon jetzt, sonst trocknet das später unglaublich fest. 48. „Marmelade kochen - Soll Mascha einfach alles in den Topf schmeißen und kochen? - Das Obst entkernen muss sie jetzt schon, beim Kochen der Früchte stört der Kern nur

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Summary

Einleitung

Dieser Aufsatz verfolgt das Ziel, variable Abfolgen zwischen temporalen Adverbien und aspektuellen Partikeln schon und noch auf der Oberflächenstruktur wie in (1) dahingehend zu erfassen, ob es grammatikalische Faktoren gibt, die die Ordnung regeln oder ob hier freie Variation vorliegt. (1a) Ich brauche die Daten am besten noch/schon heute. (1b) Ich brauche die Daten am besten heute noch/schon. Dieser Aufsatz verfolgt das Ziel, variable Abfolgen zwischen temporalen Adverbien und aspektuellen Partikeln schon und noch auf der Oberflächenstruktur wie in (1) dahingehend zu erfassen, ob es grammatikalische Faktoren gibt, die die Ordnung regeln oder ob hier freie Variation vorliegt. Diese beiden möglichen Faktoren (Rhythmizität und Fokusposition) werden experimentell getestet, inwiefern sie sich auf die Abfolge der Partikel und Adverbien auswirken. Der Aufsatz ist folgendermaßen gegliedert: In Abschnitt 2 werden die beteiligten Komponenten wie Tempus, Aspekt und adverbiale Modifikation formal betrachtet, insbesondere die Annahmen zu schon und noch sowie ihr Beitrag zur Satzmodifikation. Als Ergebnis kommt heraus, dass die Modifikation der Aussagen durch Adverbien und Partikeln einen Einfluss auf den propositionalen Gehalt hat; die Relevanz der Oberflächenposition dieser Elemente im Satz bisher jedoch nicht betrachtet wurde. Frequenzbasierte und probabilistische Theorien stellen dabei eine geeignetere Alternative dar, mit besagten Daten umzugehen

Aspekt und Tempus
Kombination von funktionalen Elementen
Oberflächenabfolgen und Skopus
Heaviness-Effekte
Rhythmizität und Basisabfolgen auf der Oberfläche
Experimentdesign und Durchführung
Ergebnisse
Ein Blick in Daten von gesprochenen Korpora
Prosodische Auffälligkeiten der Daten
Findings
Diskussion der Daten
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