Abstract

ZusammenfassungHintergrundDie Lebenszufriedenheit von Geflüchteten stellt einen Indikator für das subjektive Wohlbefinden dar und gibt einen Einblick, wie die Lebenssituation als Ganzes von dieser vulnerablen Gruppe eingeschätzt wird. Bisherige Untersuchungen zeigen auf, dass u. a. gesundheitliche Belastungen im Zusammenhang mit einer niedrigen Lebenszufriedenheit von Geflüchteten stehen.FragestellungIm Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, inwieweit aus Sicht der Geflüchteten die wahrgenommenen Aufnahmelandbedingungen sowie die Assimilation und die Zugehörigkeit im Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit stehen.MethodikDie Frage wird anhand der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten untersucht und die Aufnahmelandbedingungen (Fairnesserfahrung mit Behörden, Gefühl von Willkommensein, Institutionenvertrauen), die Assimilation (Aufenthaltsdauer, deutsche Sprachkenntnisse, Kontakthäufigkeit zu Deutschen im Freundeskreis) und die Zughörigkeit (Anzahl Freund*innen, Zugehörigkeitsgefühl) mittels einer Korrelations- und Regressionsanalyse in Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit ausgewertet.ErgebnisseDie bi- und multivariaten Ergebnisse zeigen, dass die Indikatoren für die Aufnahmeland- und die Zugehörigkeitshypothese signifikant mit der Lebenszufriedenheit zusammenhängen.SchlussfolgerungenDie Lebenszufriedenheit von Geflüchteten kann vor allem durch die Verbesserung der Aufnahmelandbedingungen und der Förderung von Zugehörigkeitsprozessen gestärkt werden.

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