Abstract

Research on Luxembourgish word formation – both from a historical and a synchronic perspective – is still at its very beginning. Its most challenging aspect is the complex multilingual situation in Luxembourg which arose due to the country’s intricate history. The research project “WBLUX” takes this unique situation into account; It has been designed as a multi-stage corpus-based tandem project as a cooperation between German and Luxembourgish studies. This paper commences by introducing the project design and the corpus concept, followed by a presentation of some exemplary corpus data.

Highlights

  • Research on Luxembourgish word formation – both from a historical and a synchronic perspective – is still at its very beginning

  • Im vorzustellenden Projekt Wortbildung des moselfränkisch-luxemburgischen Raumes (WBLUX) ist der Untersuchungsraum im Vergleich zu den Mittelhochdeutsch-Projekten klein, der Zeitraum aber so groß, dass er in drei Zeitstufen unterteilt wird, die sich auch in der Überlieferungslage und in schreibsprachlichen Besonderheiten wiederfinden, cf

  • Eine historisch-synchrone Analyse anhand von Texten Albrecht Dürers, Veit Dietrichs und Heinrich Deichslers

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Summary

Sprachsituation in Luxemburg

Luxemburg ist eines der Länder, für die Mehrsprachigkeit konstitutiv ist. Seit der Sprachgesetzgebung von 1984 ist eine Dreisprachigkeit formell festgeschrieben. Deutsch und Französisch sind seit dem Mittelalter die beiden prägenden Sprachen Luxemburgs, ihr heutiger Status ist allerdings durchaus problematisch, zumindest insofern, als sie von der Mehrheit der Luxemburger nicht als Muttersprachen angesehen werden, andererseits aber auch nicht eigentlich als Fremdsprachen aufgefasst werden können. Heinz Sieburg und Britta Weimann: Die Erforschung der Luxemburger Wortbildung als Aufgabe 73 von französischer, niederländischer, vor allem aber deutscher Seite. Sprachhistorisch und dialektgeografisch gehört Luxemburg, das im Zuge des Londoner Vertrages 1839 seine romanophonen Landesteile an Belgien abgetreten hat, dem deutschen Sprachraum an – so jedenfalls die traditionelle Auffassung – und ist hier als Teil des Westmitteldeutschen bzw. Kriterien wie Normenkodifikation, (zunehmende) Schriftsprachlichkeit, aber auch der Status als Nationalsprache sind mit den für Dialekte gültigen Definitionskriterien nicht vereinbar, lassen sich. Von daher würde sich die Bezeichnung „Luxemburgisch“ bzw. – zur Kenntlichmachung der historischen Vorstufe – „Altluxemburgisch“ anbieten, wobei freilich die enge Verflechtung mit den östlich angrenzenden deutschen Varietäten durch diesen Begriff nicht geleugnet und verdeckt werden soll

Korpus und Untersuchungsgebiet
Literatur
Programme und Annotationen
Findings
Textbeispiele

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