Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Es wurde postuliert, dass die Neovaskularisation gemessen im Powerdopplerultraschall (PDU) eine Rolle in der Pathogenese der Midportion-Achillessehnentendinopathie spielt und als ursachlich fur die Schmerzsymptomatik gesehen wurde. Diese Studie soll die Entwicklung der Neogefase uber den Therapiezeitraum bei konservativen Therapieformen, insbesondere im Vergleich des exzentrischen Trainings mit der konventionellen Physiotherapie untersuchen. Studiendesign Prospektive randomisiert-kontrollierte Studie, Evidenzlevel Ib. Methoden 27 Patienten mit einer Midportion-Achillessehnentendinopathie wurden prospektiv randomisiert in eine Interventions- (Gruppe A) und Kontrollgruppe (Gruppe B) eingeschlossen. Gruppe A absolvierte ein 12-wochiges exzentrisches Training, Gruppe B erhielt physiotherapeutische Behandlung ohne Dehnubungen. Die Neovaskularisation wurde mittels PDU erfasst und anhand eines modifizierten Scores nach Ohberg eingeteilt. Es wurden anthropometrische Daten, die sportliche Aktivitat, der VISA-A Score und die visuelle Analogskala (VAS) erhoben und mit dem modifizierten Score nach Ohberg korreliert. Ergebnisse Der modifizierte Ohberg Score verbesserte sich von 2,4 auf 1,8. Es konnte keine Korrelation zwischen der Neovaskularisation und der VAS (n.s.) und VISA-A Score (n.s.) gezeigt werden. Eine signifikante Besserung der VAS konnte in beiden Gruppen gefunden werden. Der VISA-A Score zeigte in beiden Gruppen eine Zunahme nach 12 Wochen. Insgesamt fuhrte exzentrisches Training zu einer deutlicheren Besserung der VAS. Schlussfolgerung Dem Grad der Neovaskularisation kann anhand der in dieser Studie erhobenen Daten weder ein diagnostischer noch ein prognostischer Wert zugeordnet werden.

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