Abstract

Seit ihrer Einfuhrung im Jahr 1968 ist die aortokoronare Venenbybassoperation und seit Mitte der neunziger Jahre die verbesserte Variante der arteriellen Koronarrevaskularisation unter Verwendung einer oder beider Mammaria-interna-arterien die Standardtherapie der symptomatischen koronaren Herzkrankheit (KHK) mit komplexer Mehrgefasbeteiligung. Dennoch haben die technischen Fortschritte der perkutanen Interventionstechnik mit der Entwicklung von Stents – schlieslich auch Medikamenten-beschichtet – und die Weiterentwicklung der begleitenden medikamentosen Therapien dazu gefuhrt, dass heute auch komplexe Mehrgefaserkrankungen mit und ohne Hauptstammbeteiligung immer haufiger durch interventionelle Techniken behandelt werden. Dem Vorteil der weniger traumatischen Behandlung durch Interventionstechniken steht deren historischer Nachteil entgegen: die durch Restenose verursachte Notwendigkeit zur haufigeren Reintervention im Vergleich zur Bypassoperation. Die technischen Fortschritte in beiden Behandlungsmethoden machen einen wiederholten Vergleich der Behandlungserfolge durch kontrollierte und randomisierte Studien erforderlich, um evidenzbasierte Daten uber die beste Behandlungsstrategie der komplexen Manifestationsformen der KHK zu generieren. Auf diesen Daten beruht die Beratung des Patienten fur die individuell optimierte Behandlung der koronaren Herzkrankheit. Diese Arbeit gibt einen historischen und aktuellen Uberblick uber Studien, die die Weiterentwicklungen der interventionellen Therapiemodalitaten der KHK mit dem historischen Goldstandard der ACB-Operation vergleichen.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call