Abstract

In der Routinediagnostik spielt die Mehrfach-Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) nach wie vor die führende Rolle in der Abklärung unklarer Atypien in der Harntraktzytologie. Die Paris-Klassifikation (The Paris System, TPS) bildet eine wichtige Grundlage zur gezielten Indikationsstellung der FISH und untermauert die Bedeutung der morphologischen Korrelation für eine integrative Diagnosestellung. Die Next-Generation-Sequencing-Technologie, welche durch gleichzeitigen Nachweis multipler genetischer Alterationen eine hohe Sensitivität erzielt, wird in naher Zukunft auch in der Harntraktzytologie Anwendung finden.

Highlights

  • which is highly sensitive for simultaneous detection of multiple genetic alterations

  • likely to play a diagnostic role in the near future

  • Verlag und Herausgeberboard von „Der Pathologe“ laden Sie alle herzlich ein, bei uns Ihre „ganz besonderen“ Bilder zur Publi-

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Summary

In diesem Beitrag

– Immunzytochemie – Molekulare Diagnostik mittels Mehrfach-Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung. Die immunzytochemische Untersuchung der PDL1-Expression zur Selektion von Patienten für eine Behandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) ist an Papanicolaou-gefärbten zytologischen Präparaten oder Zellblockpräparaten grundsätzlich möglich [17]. Die PD-L1-Testung in der Harntraktzytologie stellt im Alltag aber keine Notwendigkeit dar, da bei fortgeschrittenen Urothelkarzinomen praktisch immer ausreichend histologisches Material für eine PD-L1Testung mit Bestimmung des CPS zur Verfügung steht [18]. Vor deren Hintergrund lässt sich die FISH-Untersuchung vor allem bei den Kategorien AUC (atypische urotheliale Zellen) und SHGUC (Verdacht auf high-grade Urothelkarzinom) sinnvoll in den diagnostischen Algorithmus implementieren Insbesondere wenn wenige atypische Zellen zwischen reichlich normalen Urothelien untermischt sind, ist eine Untersuchung mittels automatisierter Relokalisationssoftware hilfreich, wobei die Koordinaten der Zielzellen vor der Hybridisierung und Interpretation durch Personen mit ausreichender Zytologieerfahrung markiert werden [26]. Ökonomische Interessen an einer breiten Anwendung sollten dem medizinischen Zusatzgewinn im Vergleich zu einer standardisierten zytologischen Diagnose gegenübergestellt werden

Einhaltung ethischer Richtlinien
Literatur
Diagnostic and predictive markers in urinary tract cytology
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