Abstract

This volume is the first to examine the museum landscape of all post-socialist EU member states. How do museums present the Second World War, the Holocaust, and Soviet crimes? As part of their nations’ attempts to join the EU, some "invoke" Europe, aiming to prove their Europeanness by adopting international museification trends. Others demand that "Europe" recognizes their suffering under Soviet rule as the greater evil.

Highlights

  • Das Buch beruht auf Forschungsergebnissen aus den folgenden geförderten Projekten: Austrian Programme for Advanced Research and Technology (APART) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften: 11643 (2013–2017) Elise-Richter-Programm des Austrian Science Fund (FWF): V663-G28 (August 2018 – Juli 2019) Europäischer Forschungsrat (ERC), Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union: GMM – 816784 Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF): PUB 863-Z

  • Der einzige Satz über den Holocaust auf den Texttafeln in der Ausstellung wie im englischsprachigen Katalog lautet wie folgt: „In May 1944, the gas chambers of Auschwitz claimed the lives of the majority of the Jewish community living in Slovenia.“ (Štepec 2009, 17) In der ausführlicheren slowenischen Guide-Version ist dieser Satz der letzte Teil eines Absatzes, in dem es vorher um das „tragische“ Schicksal der Gottscheer Sloweniendeutschen geht: Dadurch wird der Kontrast zwischen der „Tragödie“ jener Sloweniendeutschen, die nicht bereits vor der NS-Niederlage das Land Richtung Österreich verlassen hatten und von den PartisanInnen interniert wurden, und der neutralen Erwähnung der Gaskammern in der slowenischen Version noch deutlicher

  • Lithuania came under the rule of the new invader for three years.“ Am Ende des Raums über die erste sowjetische Besatzung findet sich auf Knöchelhöhe ein Schild mit folgendem Text: „For visitors willing to get acquainted with the period of Nazi occupation in Lithuania and the Holocaust more extensively we suggest visiting the Vilna Gaon Jewish State Museum.“ In gewissem Sinne ist die NS-Zeit aber doch in dem Ausstellungsteil über die erste sowjetische Besatzung vertreten: Als Sinnbilder ‚bestialischer‘ sowjetischer Gewalt werden hier ein Bild aus dem Wald bei Telšiai vom 24

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Summary

Betonung des Leidens unter dem

Staatssozialismus und ‚containing nazism‘ 146 4.3.2.1 Das Museum der Genozidopfer in Vilnius 146 4.3.2.2 Die symbolische Gleichsetzung und das Museum der Okkupationen in Tallinn 157 4.3.2.3 Das Museum der Okkupation Lettlands in Riga 171 4.3.2.4 Die Übernahme ‚westlicher‘ Ästhetik und das Haus des Terrors in Budapest 185. 4.3.4 ‚Missing museums‘ in Sofia und Bukarest 225 4.3.4.1 Bei Ceaușescu, König Ferdinand und Živkov zu Besuch 227 4.3.4.2 Nationale Geschichtemuseen in Bukarest und Sofia 229 4.3.4.3 Militärmuseen in Sofia und Bukarest 233 4.3.4.4 Erinnerung an Holocaust und Porajmos 236

Einleitung
Theoretische Einbettung
Universalisierung oder Kosmopolitisierung des Holocaust
Die ‚Osterweiterung‘ der Europäisierung der Erinnerung
Das Museum und seine theoretische Verortung ist, andere, alternative
Das Museum und seine theoretische Verortung
Methodologie
Raum und seine Kodifizierung
Leitnarrativ und Storyline
Ästhetik, Objekte, Visuelles und Texte im Detail
Der Zweite Weltkrieg im Museum
Vor 1989
Das Museum des Slowakischen Nationalaufstands in Banská Bystrica
Die KZ-Gedenkstätte Jasenovac in Kroatien
Theresienstadt/Terezín
Visuelles Material im Wandel
Theresienstadt, Museum des Slowakischen Nationalaufstands und Jasenovac nach der Wende
Das slowenische Zeitgeschichtemuseum
Die sowjetischen Verbrechen in baltischen Museen
Die 2000er
Das Gedenkmuseum Jasenovac als „Zugpferd nach Europa“ Die aktuelle
Das Holocaust-Gedenkzentrum in Budapest (2004/2006) Im
Das Museum der Genozidopfer in Vilnius Dies lässt sich am deutlichsten im
Die symbolische Gleichsetzung und das Museum der Okkupationen in Tallinn
Das Museum der Okkupation Lettlands in Riga
Die Übernahme ‚westlicher‘ Ästhetik und das Haus des Terrors in Budapest
Theresienstadt/Terezín Das markante
Das Museum des Warschauer Aufstands (2004–2006)
Bei Ceaușescu, König Ferdinand und Živkov zu Besuch Wohnhäuser prominenter
Der Zweite Weltkrieg im Museum sturzes Ceaușescus eine Rolle spielte
Nationale Geschichtemuseen in Bukarest und Sofia Die beiden nationalen
Militärmuseen in Sofia und Bukarest Die beiden im Folgenden erörterten nationalen
Erinnerung an Holocaust und Porajmos Dass der Grund für das Fehlen von
Seit 2010
Die ‚Universalisierung des Holocaust‘ hält im Baltikum Einzug
Der autoritäre Backlash in Polen und Ungarn
Literatur
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