Abstract
Thyreoglobulin (hTg) wird nach vorherrschender Meinung der Fachgesellschaften nicht als Tumormarker zur Dignitätsabklärung von Schilddrüsenknoten empfohlen; der Überlappungsbereich zwischen den Werten bei differenzierten Schilddrüsenkarzinomen und benignen Schilddrüsenknoten ist hierfür zu groß. Auch andere benigne Schilddrüsenerkrankungen, bei denen die Integrität der Thyreozyten gestört ist – z. B. Knoten oder floride Entzündungsprozesse – führen mitunter zu deutlich (bis vierstellig und selten auch mehr) erhöhten Werten. Dennoch kann im Einzelfall die hTg-Bestimmung auch vor Thyreoablation hilfreich sein, beispielsweise zum „Screening” auf ein differenziertes Schilddrüsenkarzinom (DTC) bei Vorliegen eines CUP-Syndroms und suspekter thyreoidaler Herdbefunde oder zwecks Erhebung eines präoperativen Ausgangswertes, um im Falle eines DTC die Validität der hTg-Messung als Nachsorge-Tumormarker einzuschätzen. Jede hTg-Messung erfordert zusätzlich ein Verfahren zur Erkennung einer etwaigen Störmöglichkeit (insbesondere interferierende Anti-hTg-Autoantikörper), wobei beide diesbezüglich angewandten Methoden (Recovery-Test, direkte TAk-Messung) Vor- und Nachteile besitzen.
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