Abstract

Reallabore in öffentlichen Räumen sollen langfristige Transformationsprozesse beflügeln. Meist sind solche Interventionen projektförmig organisiert. Projekte bringen jedoch ihre eigene Zeitlogik mit sich, die sich nicht mit der Zeitlogik der beteiligten Akteure, Stadtquartiere und Alltagswelten deckt. In diesem Beitrag rekonstruieren wir anhand von zwei Mobilitätsprojekten in München und Barcelona drei Dimensionen der Asynchronität und zeigen Spannungsfelder auf, die mit ihnen einhergehen: Erstens sorgten die Eingriffe schnell für Konflikte, während sich Mobilitätsroutinen hartnäckig hielten. Zweitens waren die Projekte an Förderzeiträume sowie Legislaturperioden gekoppelt. Akteure standen unter Druck, zu handeln und symbolische Erfolge zu erzielen, unabhängig von den Entwicklungen im Quartier. Drittens führte die Transfererwartung zu einer paradoxen Situation, in der lokale Besonderheiten und Beteiligungsversprechen mit der Entwicklung skalierbarer Lösungen vereinbart werden sollten.

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