Abstract

ZusammenfassungIn Baden-Württemberg sind vor allem jene Menschen mit dem Funktionieren der Demokratie zufrieden, die die Wirtschaftslage positiv einschätzen, die das Gefühl haben, dass sich Politik responsiv verhält, und die einer Regierungspartei zuneigen. Sie vertrauen auch politischen Institutionen eher. Ferner stärkt dialogische Bürgerbeteiligung sowohl die Demokratiezufriedenheit als auch das Institutionenvertrauen von Menschen. Allerdings nicht immer. Vor allem die Zufriedenheit mit dem Beteiligungsverfahren ist wichtig. Erst danach spielt die Zufriedenheit mit dem Ergebnis der Beteiligung eine Rolle. Auch bei Menschen, die nicht einer der Regierungsparteien zuneigen, stärkt dialogische Beteiligung die Demokratiezufriedenheit und das Vertrauen. Allerdings: Bewerten Teilnehmende an Bürgerbeteiligung sowohl das Verfahren als auch das Ergebnis negativ, dann sind ihre Demokratiezufriedenheit und ihr Institutionenvertrauen sogar geringer als bei jenen, die nicht an Bürgerbeteiligung teilgenommen haben. Diesen Analysen liegen repräsentative Umfragen aus den Jahren 2021 und 2022 in Baden-Württemberg zugrunde.

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