Abstract

The demographic development in Germany will lead to a declining number of people of working age and thus potentially in the labour force. The age structure is shifting towards older cohorts. The labour force will decline by 16 million workers between 2020 and 2060. However, an increase in the labour force participation of women and elderly people combined with immigration will mitigate the demographic effect. An average net migration of 100,000 persons per year would result in a projected decline in the labour force of 9 million by 2060. An extremely high migration of at least 400,000 persons would allow the potential labour force to remain roughly constant. A sensitivity analysis also looks at the effects that may arise if the participation rates increased even further.

Highlights

  • Demografische Alterung führt zu einem stark sinkenden ErwerbspersonenpotenzialAktuell wird trotz der Coronapandemie intensiv über einen demografisch bedingten künftigen Fachkräftemangel diskutiert, wobei schon jetzt viele offene Stellen mangels Bewerber:innen nicht besetzt werden können (Kubis, 2021)

  • Über viele Jahre hat ein steigendes Erwerbspersonenpotenzial den Aufschwung am Arbeitsmarkt gestützt

  • The labour force will decline by 16 million workers

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Summary

Demografische Alterung führt zu einem stark sinkenden Erwerbspersonenpotenzial

Aktuell wird trotz der Coronapandemie intensiv über einen demografisch bedingten künftigen Fachkräftemangel diskutiert, wobei schon jetzt viele offene Stellen mangels Bewerber:innen nicht besetzt werden können (Kubis, 2021). Mit dem erwähnten Verhaltenseffekt von 2,4 Mio. würde dies den demografischen Effekt langfristig leicht übertreffen: Wir errechnen für 2060 ein Erwerbspersonenpotenzial von fast 47,9 Mio. Personen. Aus der Komponentenzerlegung – Demografie, Verhalten und Migration – wird die überragende Bedeutung der Demografie für die künftige Entwicklung des Arbeitskräfteangebots deutlich: Durch eine höhere Erwerbsbeteiligung und bei eher niedrigen Wanderungsannahmen lässt sich der Effekt der demografischen Alterung nicht kompensieren. Bei einer Nettozuwanderung von 100.000 Personen und steigenden Erwerbsquoten dürfte sich ihre Zahl bis 2035 auf 17,1 Mio. verringern. Bei Szenario 4 mit einem Wanderungssaldo von 400.000 Personen würde sich der Umfang der jüngeren und mittleren Altersjahrgänge des Erwerbspersonenpotenzials gegenüber 2020 kaum ändern oder sogar geringfügig steigen, der Rückgang bei den Älteren wäre allerdings deutlich geringer: 2035 wären es 17,7 Mio. und 2060 knapp 18,0 Mio. 50-jährige und ältere Erwerbspersonen.

Altersstruktur des Erwerbspersonenpotenzials
Literatur
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