Abstract

Im Zuge des Reformprozesses der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europaischen Union wurden als zentrales Instrument schlieslich Direktzahlungen an die Landwirtschaft eingefuhrt, die von den tatsachlichen Produktionsentscheidungen entkoppelt sind. In diesem Beitrag wird analysiert, welche Produktions- und Handelseffekte durch diese Direktzahlungen an die Landwirtschaft verursacht werden und wie diese im Licht der WTO Handelsregeln zu beurteilen sind. Eine Auswertung der Literatur zeigt, dass die Direktzahlungen wie eine Subvention auf den Bodeneinsatz wirken und diese daher Produktionseffekte aufweisen. Daruber hinaus werden in diesem Beitrag die Produktionskosten in Deutschland fur ausgewahlte Agrarguter quantifiziert und mit den Weltmarktpreisen verglichen. Dabei zeigt sich, dass selbst unter sehr konservativen Annahmen die Produktionskosten oberhalb der Weltmarktpreise liegen. Bei Weizen ist die EU Nettoexporteur und erfullt daher die WTO Kriterien fur Dumping. Der Umfang der okonomischen Kosten dieser Politik bei Weizen wird am Beispiel Australiens quantifiziert.

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