Abstract
Die Bedeutung der Leistungsbilanz auf dem Weg zur EWU: Das Transferproblem aus heutiger Sicht Der vorliegende Beitrag befasst sich mit möglichen Kriterien für das Timing der Euro-Einführung in den osteuropäischen Beitrittsstaaten der EU, speziell in den Visegrad-Staaten. Vor dem Hintergrund hoher Leistungsbilanzdefizite in diesen Ländern zeigt sich ein möglicher trade-off zwischen realer und nominaler Konvergenz, der auch als modernes Transferproblem klassifiziert werden kann. Es wird gezeigt, dass die Nachhaltigkeit der Leistungsbilanz als ein komplementärer Ansatz zur Bestimmung des gleichgewichtigen Wechselkurses (und damit auch des Zeitpunktes eines Beitritts zur Währungsunion) angesehen werden kann. Die traditionellen Kriterien eines optimalen Währungsraums werden hierdurch um intertemporale Kosten-Nutzen-Überlegungen erweitert. Für das optimale Timing der Euro-Einführung müssten daher zum einen numerische Nachhaltigkeits-Benchmarks für die Leistungsbilanz bestimmt werden, zum anderen aber auch die konkreten Ursachen und Auswirkungen der aktuellen Leistungsbilanzdefizite mit einbezogen werden.
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