Abstract

Der laryngopharyngeale Reflux (LPR) ist definiert als ein Zurückfließen von gastralem bzw. gastroduodenalem Sekret in den Larynx- bzw. Pharynxbereich und ist durch ein sehr breites Spektrum an teils unspezifischen Symptomen wie beispielsweise chronischem Husten, zervikalem Globusgefühl oder Hypersekretion von Mukus im Larynx und Pharynx charakterisiert. Aufgrund des Fehlens eines Goldstandards und der heterogenen Studienlage gestaltet sich die Diagnosestellung des LPR jedoch weiterhin schwierig und wird in absehbarer Zeit weiterhin kontrovers diskutiert werden. Insgesamt kann man jedoch davon ausgehen, dass bei suggestiver Anamnese mit erhöhten Scores im Reflux Symptom Index (RSI), entsprechenden endoskopischen Befunden mit pathologischem Reflux Finding Score (RFS) und auffälliger ösophagealer oder oropharyngealer 24-h-pH-Metrie ohne Hinweise auf eine andere Grunderkrankung die Diagnose eines LRP wahrscheinlich ist. In der vorliegenden Übersichtsarbeit sollen die genannten Methoden ebenso wie neuere Werkzeuge bei der Diagnose des LPR kritisch diskutiert werden.

Highlights

  • Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt

  • dass bei suggestiver Anamnese mit erhöhten Scores im Reflux Symptom Index

  • MED UPDATE SEMINAREDr Dr h.c. Heinrich Iro, Erlangen Prof

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Summary

Diagnostische Möglichkeiten

Der Reflux Symptom Index (RSI) ist der älteste und auch bekannteste LPR-Symptomfragebogen mit insgesamt 9 Items Tab. 1 Darstellung des originalen englisch sprachigen Reflux Symptom Index mit Beschwerden zwischen 0 (keine Beeinträchtigung des Patienten) bis 5 (schwere Symptomatik). Score von > 13 dabei als pathologisch definiert The Reflux Symptom Index Within the last month, 0 1 2 3 4 5 how did the following problems affect you? Tab. 2 Darstellung des originalen englisch sprachigen Reflux Symptom Score (RSS), bei dem ein Gesamtscore > 13 kann als pathologisch betrachtet werden kann. Für 1, 2, 3 und 4 gilt entsprechend: 1–2; 2–3, 3–4 und 4–5 × Beschwerden pro Woche im letzten Monat. Für Schwere („severity“) und Beeinträchtigung der Lebensqualität („quality of life impact“) gilt: 0 (kein Problem) bis 5 (schweres Problem)

Abdominal pain or diarrheas
Besteht bei suggestiver Anamnese und endoskopischen Befunden der Verdacht
Laborchemische Bestimmung von Pepsin im Speichel
Einhaltung ethischer Richtlinien
Literatur
MED UPDATE SEMINARE
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