Abstract

Die Stadt Karaganda wird in diesem Beitrag als exemplarischer Fall des in Kasachstan vorherrschenden Verständnisses und Umgangs mit kreativer Stadtentwicklung und Kulturpolitik analysiert. Zwar gab es in Kasachstan seit der Auflösung der Sowjetunion erste (kultur)politische Ansätze zur Erhöhung der Attraktivität, Bekanntheit und Lebensqualität einiger Städte, allerdings wurden diese bisher nicht zu einem allumfassenden Modernisierungsprozess zusammengeführt. Dies lässt sich dadurch erklären, dass weder die Zivilgesellschaft, noch genügend Unternehmen in das Wachstum des Tourismussektors eingebunden wurden und die Entscheidungen über Förderungen stark von einem zentralen Regierungsorgan abhängen. Obwohl die (kultur)politischen Akteure bereits Konzepte für kreative Städte erarbeitet haben, scheitert die Umsetzung an einer kohärenten Strategie und der Unfähigkeit, Inhalte an Stadtentwickler zu kommunizieren. Auf Basis der Ergebnisse der Fallstudie werden einige Instrumente und Modalitäten zur Verbesserung von Stadtentwicklungsprozessen vorgeschlagen.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call