Abstract

Obwohl die Geschichte des intraoperativen Neuromonitorings (IONM) bereits in das 19. Jahrhundert zurückdatiert werden kann, hat sich diese Methode bis vor Kurzem nicht von der reinen Differenzierung des Nervs weiterentwickelt. Erst das kontinuierliche IONM (cIONM) ermöglichte die durchgehende Analyse der Reizamplituden und -latenzen, welche mittlerweile ebenfalls in die Software gängiger Monitoringsysteme integriert wurde. Zielsetzung des cIONM ist ein Real-Time-Monitoring des Nervenstatus während des Eingriffs, um so drohende Nervenverletzung erkennen und verhindern zu können und die postoperative Funktion des Nervs vorhersehbar zu erhalten. Trotz einiger Nachteile wie falsch-positiver oder -negativer Alarme, technischer Artefakte und seltener Nebenwirkungen bleibt das cIONM ein gutes Hilfsmittel, das noch weiterentwickelt wird. In der Literatur sind sowohl aktive (acIONM) als auch passive (pcIONM) Reiz- und Ableitmethoden des cIONM beschrieben. Derzeit gängige Anwendungsgebiete des cIONM umfassen die Schilddrüsenchirurgie mit der kontinuierlichen Stimulation des N. vagus sowie die Chirurgie des Kleinhirnbrückenwinkels (KHBW) mit dem Monitoring des N. facialis; hierbei werden neben kontinuierlicher Stimulation auch die Entladungsmuster des Nervs analysiert. Des Weiteren ist in die Chirurgie des KHBW das kontinuierliche Monitoring des Hörnervs etabliert.

Highlights

  • Dong et al zeigten, dass kein Patient mit einer Endamplitude von 50 % oder mehr im Vergleich zur Baseline-Amplitude eine deutliche Verschlechterung der Gesichtsnervenfunktion postoperativ aufwies [6]

  • which is nowadays integrated into the software

  • methods of continuous IONM (cIONM) are described in literature

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Summary

Sicherheit des acIONM bei Kindern

Die Sicherheit des acIONM wurde auch in einigen Studien bei Kindern untersucht. FNMEP waren auch in dieser jungen Patientengruppe anwendbar und mit ähnlichen Ergebnissen sicher, die bei der Vorhersage der postoperativen Gesichtsnervenfunktion bei Erwachsenen in anderen Untersuchungen erzielt wurden. Ein weiteres Beispiel für das acIONM bei Kindern ist die bereits erwähnte Studie von Ulkatan et al, in der die perkutane Stimulation in 201 Operationen bei 161 Patienten im durchschnittlichen Alter von 14 Jahren angewendet wurde [38]. Die Sicherheit des acIONM bei Schilddrüsenoperationen wurde ebenfalls bei einer großen Studie mit 105 Kindern belegt [29]. Nach Erfahrung der Autoren muss das Problem der häufig auftretenden technischen Artefakte und falsch-positiven oder -negativen Alarme stets beachtet werden. Daher kann beispielsweise in der Schilddrüsenchirurgie ein falsch-positiver Alarm einen unnötig verzögerten Eingriff an der kontralateralen Seite bedingen

Studien mit cIONM bei der Parotischirurgie durchgeführt
Fazit für die Praxis
Einhaltung ethischer Richtlinien
Literatur
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