Abstract

Dass sich Textverarbeitungsprogramme auch fur die technikunterstutzte qualitative Datenanalyse (QDA) einsetzen lassen, ist schon von verschiedenen Anwendern beschrieben worden (FIELDING & LEE 1998). Die entsprechenden Moglichkeiten von Word werden jedoch haufig unterschatzt (KUCKARTZ 1999). Dank verschiedener Standardbefehle sind zahlreiche elementare Funktionen der technikunterstutzten Analyse wie Sortierungen, Code-and-Retrieve und Haufigkeitszahlungen moglich. Das Programm ist besonders fur jene Einsteiger in die technikunterstutzte Analyse interessant, welche erste Erfahrungen sammeln wollen, bevor sie die Kosten und Muhen der Anschaffung spezifischer QDA-Software auf sich nehmen. Word kommt auch jenen qualitativen Forschern entgegen, welche die Vorteile der elektronischen Textverarbeitung gerne nutzen, der technikunterstutzten Datenanalyse gegenuber jedoch skeptisch eingestellt sind (KELLE 1995), denn mit Word lasst sich ein fliesender Ubergang von manuellen zu technikunterstutzten Auswertungsmethoden bewerkstelligen. Fur routinierte QDA-Anwender kann ein gelegentlicher Einsatz von Word Sinn machen, falls die Formatierung und der Import der Daten in die gewohnte QDA-Software Probleme bereitet oder bei der Auswertung jene einfachen Verfahren angewandt werden sollen, die Word sehr effizient ubernehmen kann. Der folgende Artikel befasst sich mit den wichtigsten Voraussetzungen und Moglichkeiten von Word fur die computerunterstutzte Analyse qualitativer Daten. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0202225

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