Abstract
Eine lageabhangige Minderperfusion des Hirnstamms mit nachfolgenden zentralen Regulationsstorungen ist moglicherweise eine Ursache des plotzlichen Sauglingstodes. Zur Klarung dieser Frage wurden dopplersonographische Flusmessungen in der A. basilaris und in beiden Vertebralarterien in Abhangigkeit von Korperlage (Ruckenlage, Bauchlage) und Kopfposition (Mittelstellung, Rotation nach links und rechts) durchgefuhrt. Die Untersuchungen erfolgten mit den Computersonographiegeraten XP 10, Aspen und Sequoia der Firma Acuson mit einer Frequenz von 5 MHz. Aus dem Flu\profil wurde die maximale und mittlere Flusgescheindigkeit ermittelt. Untersucht wurden 39 Sauglinge (Alter 10,6±10,2 Wochen) mit anscheinend lebensbedrohlichen Ereignissen (ALE) und 68 gesunde Sauglinge (Alter 3,7±4,1 Wochen), die als Kontrollkollektiv dienten. Im Kontrollkollektiv war die Blutstromung in den Hirnbasisarterien unabhangig von der Korperlage und Kopfposition. Bei 41% der ALE-Patienten fiel die Blutstromung in der kontralateralen Vertebralarterie bei Kopfrotation ab. Bei 23% kam es zusatzlich zu einem Abfall der Blutstromung in der A. basilaris. Die Veranderungen waren in Bauchlage ausgepragter als in Ruckenlage. Der Abfall der Blutstromung im vertebrobasilaren System kommt durch Kompression der kontralateralen Vertebralarterie am kraniozervikalen Ubergang zustande. Ein nachfolgender Abfall der Durchblutung des Hirnstammes konnte somit eine Ursache des plotzlichen Sauglingstods sein.
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