Abstract

Ziel der Untersuchung war der Vergleich vier verschiedener Methoden zur Bewertung von gesundheitsbezogener Lebensqualität, in wieweit sie die Belastung durch das Krankheitsbild Tinnitus abbilden können. 210 Patienten sind in der Untersuchung befragt worden, wobei folgende Methoden zum Einsatz kamen: Time Tradeoff (TTO), Standard Gamble (SG) und zwei verschiedene Formen der Visuellen Analogskala (VAS). Korrelations-, Faktor- und Regressionsanalyse wurden durchgeführt, um einen Vergleich von Bewertungen und Tinnitus-Einschränkungen vorzunehmen. Sechs häufig genutzte Tinnitus-Charakteristiken wurden für den Vergleich genutzt: Schlaf-, Konzentrations- und Hörprobleme, sowie die Fähigkeit, die Geräusche zu ertragen, die generelle Einschränkung und die subjektiv empfundene Lautstärke. Die standardisierte Form der VAS, die für Referenzpunkteffekte korrigieren soll, ist im Vergleich das überlegene Instrument. Die so ermittelten Bewertungen korrelieren am stärksten mit der Tinnitus-Symptomatik. Die Faktorenanalyse unterstützt dieses Ergebnis. Zudem zeigt die Regressionsanalyse, dass die Methode der standardisierten VAS den größten Teil der Gesamtvarianz erklärt. Dennoch kann dies kein abschließendes Ergebnis sein, da sich der Vergleich nur auf einen Gesundheitszustand bezieht. Weitere Untersuchungen sind notwendig, die sich auf ein größeres Spektrum von Krankheitsbildern beziehen.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call