Abstract

Während bei einer Vitamin-K-Antagonisten-Therapie die Therapieüberwachung (International Normalized Ratio [INR]) obligat ist, gilt dies für direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) oder niedermolekulares Heparin (NMH) nur in ausgewählten klinischen Szenarien. Bei DOAK steht die Bestimmung von Tal- und Spitzenspiegeln des Medikaments im Plasma im Vordergrund, bei NMH die Anti-Xa-Aktivität. Der Zeitpunkt der Probenabnahme in Relation zur Einnahme ist für die Bewertung essenziell. Eine neu aufgetretene Thrombozytopenie im Rahmen stationärer Behandlungen ist häufig. Einordnung der Grunderkrankung, Tag des Auftretens sowie Erfassung medikamentöser Einflüsse und ihrer Dynamik ermöglichen oft die Eingrenzung der Ursache. Die Thrombophilietestung nach venöser Thromboembolie wird aufgrund fehlender therapeutischer Konsequenz zunehmend seltener durchgeführt. Ein Antiphospholipidsyndrom darf aber nicht übersehen werden, da sowohl die Therapiedauer als auch die Wahl des Antikoagulans davon abhängen.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call