Abstract
Die PET- und PET/CT-Diagnostik mit [11C]- und [18F]-markierten Cholinderivaten wird zunehmend zur bildgebenden Diagnostik des Prostatakarzinoms eingesetzt. Die PET/CT mit radioaktiv markierten Cholinderivaten kann zum aktuellen Zeitpunkt für die Diagnose des primären Prostatakarzinoms nicht empfohlen werden. Die Cholin-PET/CT kann aber hilfreiche Informationen bei klinischem Verdacht auf Prostatakarzinom mit wiederholt negativen Biopsien in Vorbereitung auf eine gezielte Re-Biopsie liefern. Zunehmende Evidenz besteht für die Wertigkeit der PET und PET/CT mit radioaktiv markierten Cholinderivaten für das Re-Staging von Patienten mit einem biochemischen Rezidiv nach primärer lokaler Therapie. Erfolgversprechende Ergebnisse sind für diese Patientengruppe publiziert worden. Die Detektionsrate der Cholin-PET/CT zeigt eine lineare Abhängigkeit vom PSA-Serumwert. Für PSA-Serumwerte von kleiner 1 ng/ml können ca. ⅓ der Rezidive nachgewiesen werden. Durch eine Lokalisierung der Rezidiverkrankung bei diesen Patienten werden individualisierte Therapieansätze möglich. Präliminäre Studien zum Einsatz der [11C]Cholin-PET/CT zur Ermittlung des Therapieansprechens unter anti-hormoneller Therapie haben vielversprechende Ergebnisse erbracht. Klinische Multicenterstudien sind notwendig, um den Wert der Cholin-PET/CT für die Rezidivdiagnostik des Prostatakarzinoms weiter zu evaluieren und zu validieren, ebenso wie Leitlinien und Analysen zur Kosteneffizienz.
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