Abstract

Die xenoplastische Transplantation , d. h. der Gewebeaustausch zwischen Vetretern verschiedener Gattungen, Familien oder Ordnungen, ist von der Spemann9schen Schule als sehr leitungsfahige Methode fur die Erforschung der embryonalen Entwicklungsvorgange erkannt und eingefuhrt worden. Zwischen Anuren ( Rana ) und Urodelen ( Triton ) gelang der Versuch erstmals Geinitz (1925) mit der Transplantation von Organisatormaterial, dann insbesondere Schotte mit der Transplantation von Epidermis (Spemann & Schotte, 1932). Er ist seither von zahlreichen Autoren auch mit vielen andern Organanlagen durchgefiihrt worden. Mehr und mehr beruhrten die Experimente nebst entwicklungs-mechanischen auch stammesgeschichtliche Probleme. Dies ist besonders dann der Fall, wenn sich die transplantierten Anlagen bei den beiden Partnern stark divergent entwickeln, wie z. B. die Mundorgane von Anuren und Urodelen: Die Urodelen bilden schon im friihen Larvenstadium im Ober- und Unterkiefer echte Zahne, wahrend dies bei Anuren erst zur Zeit der Metamorphose und nur im Oberkiefer geschieht.

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