Abstract
Trennung und Scheidung bieten Paaren die Möglichkeit, Arbeitsteilungsarrangements neu zu gestalten. Dieser Beitrag zeigt, dass einige zentrale Entscheidungen nicht explizit ausgehandelt werden, sondern sich aus den vormals paarintern als selbstverständlich erachteten Gender-, Beziehungs- und Elternschaftskonzepten ergeben. Dennoch ist im Trennungsprozess eine vorsichtige Modernisierung des Sorge- und Erwerbsarrangements in Richtung einer eher paritätischen Aufteilung der Arbeit unter den Eltern erkennbar. Anhand von vier systematisch ausgewählten Fällen werden vier Muster der Transformation von Arbeitsteilungsarrangements nach einer Trennung rekonstruiert.
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