Abstract

This paper examines how the news magazine Der Spiegel and the online platform Spiegel Online (SPON) portrayed the politician Katja Kipping from the German party Die LINKE during the election campaign in 2013. Kipping is since 2012 chairman of the party Die LINKE and contributes to the increasing number of women in politics in recent years. The debate on sexism in everyday life and politics and the discussion related to the appointment of Ursula von der Leyen as the first female German defense minister has shown that an increasing number of women in politics does not automatically lead to the opinion that women are suitable for a political office. Since der Spiegel is one of Germany’s most influential weekly news magazines, it is important to be aware of the contribution it makes to a person’s image in the media and the influence on the election campaign, because if this image is undifferentiated, the reader may reduce the image even more. This reinforces the process of stereotyping. The purpose is to analyze to what extent der Spiegel and SPON spread a unilateral or a differentiated picture or concept and what features of the investigated person that are highlighted. Methodologically, the study is based on the questionnaire for frame analysis by Ziem, modifies it and applies a sequence of questions adapted to female politicians.

Highlights

  • Kippings privater Hintergrund spielt in der Spiegel -Tagespresse und in den meisten der Magazinausgaben keine Rolle

  • Nach einem zeitlichen Sprung in das Jahr 2012 erwähnt der Artikel, dass Kipping in einer Krise der Partei für einen Platz im Parteivorsitz kandidiert und diesen gewinnt. 2013 wird Kipping immer noch als neue Vorsitzende bezeichnet, die sich noch beweisen müsse, auch gegenüber ihrer Konkurrentin Wagenknecht und dem sogenannten Lafontaine- bzw

  • Ziem, Alexander (2008a): „Frame-Semantik und Diskursanalyse – Skizze einer kognitionswissenschaftlich inspirierten Methode zur Analyse gesellschaftlichen Wissens“

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Summary

Quellenbasis und Personenauswahl

Anstatt vereinzelte Porträts aus verschiedenen Jahren sowie Zeitungen und Magazinen auszuwählen und zu betrachten, habe ich mich dafür entschieden, sämtliche schriftliche Berichterstattung jeweils eines ganzen Jahres (2013 und zum Vergleich 2015) zu erfassen. Diese Beschränkung führt dazu, dass diese Studie zwar keine generalisierbaren Ergebnisse zur medialen Auffassung über deutsche Politikerinnen liefert, aber ein Spiegel -Bild erfasst, das seinen Beitrag zur Entstehung bzw. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel als eine Quellenbasis zu nutzen gründet sich in seinem Status, ein Leitmedium in der deutschen Presselandschaft zu sein, wodurch es meinungsbildend über seine Leserschaft hinaus wirkt, und zwar auch in Bezug auf das Image von Personen. Das wöchentliche Erscheinen sollte eine ausführlichere Präsentation von Themen ermöglichen als beispielsweise das kontinuierlich und tagesaktuell publizierende Online-Angebot des Verlages, weshalb auch eine ausführlichere Besprechung von Personen erwartet wird. Dass linke und linksliberale PolitikerInnen mit eher wohlwollenden, vielleicht auch differenzierteren Besprechungen rechnen können als konservative Personen, was bei einer Interpretation der Daten zu berücksichtigen ist. Andererseits hat auch die überschaubare Quellenlage zu Kipping (siehe mehr dazu unter Punkt 3.2) dazu geführt, gerade an der Berichtserstattung über sie den Fragenkatalog zu erarbeiten und auszuprobieren

Zum Begriff des Stereotyps
Aktivitäten
Katja Kipping in Spiegel und SPON 2013 – Analyse10
Eigenschaften und Sprache
Privater Hintergrund
Beruflicher und ideologischer Hintergrund
Themen
Aktivitäten und Sprachhandlungen
Fazit und Ausblick
Literatur
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