Über experimentelle Verfärbungen der Haut durch einige Metalle und Metalloide

Abstract

1. In der mit ultraviolettem Licht bestrahlten Schweine- und Kaninchenhaut werden Wismut, Quecksilber, Blei, Antimon, Arsen, Selen und Tellur aus ihren Verbindungen niedergeschlagen und fuhren zur Verfarbung der Haut. 2. Den Verfarbungen liegen wahrscheinlich Niederschlage in elementarer Form zugrunde. Diese lagern sich hauptsachlich in der Epidermis, weniger in den tieferen Hautschichten ab. 3. Die Abscheidung der Metalle und Metalloide aus ihren Verbindunge vollzieht sich im wesentlichen unter der Reduktionswirkung der Sulfhydrilkorper. Werden diese vorher mit Monojodacetat vergiftet, so werden die Abscheidungen stark vermindert oder bleiben ganz aus. 4. Die Metall- und Metalloidniederschlage werden als Endprodukte eines Entgiftungsvorganges aufgefast. Die Bedeutung der Haut als Entgiftungsorgan wird besprochen.