Abstract

Der Begriff der benignen Brusterkrankung umfasst eine sehr heterogene Gruppe von Veränderungen des Brustgewebes. Bei der Betrachtung benigner Brustveränderungen ist besondere Aufmerksamkeit zu richten auf eine exakte Diagnosefindung, die Abgrenzung zu invasiven Läsionen und die Durchführung einer adäquaten Therapie. Da einige benigne Veränderungen nur ungenau definiert sind, ist eine exakte Diagnose zuweilen schwierig. Diese ist jedoch unerlässlich hinsichtlich des einigen benignen Brusterkrankungen zugrunde liegenden relativen Mammakarzinomrisikos. Benigne Läsionen der Brust können als Mamillensekretion, Mastodynie und palpabler Tumor in Erscheinung treten oder als Zufallsbefund in der Mammografie oder Biopsie diagnostiziert werden. Benigne Brusterkrankungen erscheinen als hormonabhängige Veränderungen des Brustgewebes. Die östrogeninduzierte Zellproliferation ist ein entscheidender Schritt in der Karzinogenese von Malignomen der Mamma. Studien haben eine im Vergleich zum benignen Brustgewebe erniedrigte ERβ-Expression in Karzinomen gezeigt. Der Verlust der ERβ-Expression ist möglicherweise eine der bedeutenden Zwischenstufen in der Entstehung östrogenabhängiger Tumoren. In dieser Übersicht wird der aktuelle Kenntnisstand zu benignen Brusterkrankungen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Ätiologie und Klinik zusammengefasst.

Full Text
Paper version not known

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call

Disclaimer: All third-party content on this website/platform is and will remain the property of their respective owners and is provided on "as is" basis without any warranties, express or implied. Use of third-party content does not indicate any affiliation, sponsorship with or endorsement by them. Any references to third-party content is to identify the corresponding services and shall be considered fair use under The CopyrightLaw.