Abstract

Die Anwendung von plättchenreichen autologen Blutprodukten (PRF bzw. PRGF.) gilt inzwischen als etablierte Therapiemodalität in der regenerativen Zahnmedizin. Sie ermöglicht unter anderem eine Freisetzung von zusätzlichen Wachstumsfaktoren über einen Zeitraum von mehreren Tagen, was im Kontext der Wundheilung interessant erscheint. Die schnell wachsende Evidenz zum Thema setzt eine stetige Auseinandersetzung mit der Literatur voraus, will der Behandler seine Therapieempfehlungen evidenzbasiert abgeben und den (zusätzlichen) Vorteil der Technologie realistisch bewerten. PR(G)F kann in fester oder flüssiger Form pur oder in Kombination mit anderen Biomaterialien appliziert werden. Biologisch erscheint beides je nach Indikation bzw. gewünschtem Resultat interessant. Da diverse Parameter die Herstellung und die Charakteristika der verschiedenen Produkte beeinflussen können, ist ein grundlegendes Verständnis wünschenswert, um das jeweils sinnvolle Protokoll auszuwählen bzw. dessen klinische Applikation zu optimieren. Diese Übersicht soll einen Überblick über die relevantesten theoretischen, rechtlichen und biologischen Aspekte von Plättchenkonzentraten für Privatpraktikerinnen und Privatpraktiker geben.

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