Abstract

Zusammenfassung Der Nachweis von Autoantikörpern ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik und Verlaufskontrolle von Patienten mit Autoimmunerkrankungen. In der Labordiagnostik der Kollagenosen und der autoimmunen Lebererkrankungen spielt die indirekte Immunfluoreszenz an HEp-2-Zellen im Rahmen einer Stufendiagnostik eine zentrale Rolle. Trotz hoher Qualität der Diagnostik können die Befunde zwischen verschiedenen Labors jedoch wegen fehlender Standardisierung und subjektiver Faktoren zum Teil erheblich differieren. Die vorliegende Arbeit formuliert Empfehlungen für eine vereinheitlichte Bearbeitung und Interpretation des HEp-2-Zell-Testes zum Nachweis von nicht organspezifischen (v.a. antinukleären) Antikörpern. Dabei werden Anforderungen an die verwendeten Diagnostika, Hinweise für die Abarbeitung und Auswertung im Labor und Empfehlungen für die Interpretation gegeben. Für eine optimale Labordiagnostik sind neben einer aussagefähigen klinischen Verdachtsdiagnose und einem erfahrenen Labordiagnostiker folgende Eckpunkte zu empfehlen: Initiales Screening mittels indirekter Immunfluoreszenz an sorgfältig ausgewählten HEp2-Zellen, beginnend mit einer Serumverdünnung von 1:80 und Auswertung in einem lichtstarken Mikroskop, positive Befundung ab einem Titer von 1:160, laborinterne Qualitätssicherung und vereinheitlichte Befundung. Ziel ist die Verbesserung der Diagnostik und Betreuung von Patienten mit Autoimmunerkrankungen als zentrales Anliegen der „European Autoimmunity Standardization Initiative“ (EASI).

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