Abstract

HintergrundDemenzerkrankungen, vorrangig die Alzheimer-Demenz, nehmen weltweit zu. Ein adäquater Umgang mit dieser Entwicklung erfordert den Einbezug der Bevölkerung in entsprechende Maßnahmen; ebenso erfordert er Kenntnisse über die Einstellungen der Bevölkerung im Hinblick auf die Erkrankung und die Menschen, die von dieser Erkrankung betroffen sind. Um die Einstellung der Schweizer Bevölkerung zu Menschen mit Alzheimer-Demenz oder anderen Demenzformen (MmAD) zu erheben und Faktoren herauszuarbeiten, die diese Einstellung beeinflussen, wurde eine Erhebung durchgeführt.Material und MethodenDie schweizweite telefonische Befragung von 862 Personen ab 18 Jahren (M = 54,9 Jahre) fand in der Zeit von Juli bis September 2018 statt.ErgebnisseDas Alter und die Einstellung zum Alter zeigten sich als signifikante Prädiktoren für die Einstellung zu MmAD. Die Unterteilung dieser Einstellung in eine kognitive und eine affektiv-konative Komponente erwies sich als hilfreich. Kontakt zur Zielgruppe, Informiertheit, erlebte Freuden und eine positive Einstellung zum Alter zeigen einen positiven Zusammenhang bei der affektiv-konativen Komponente, während sich Bildung, Geschlecht und Alter stärker auf die kognitive Komponente auswirken. Dennoch konnten die unabhängigen Variablen nur einen Teil der Varianz erklären.SchlussfolgerungTrotz der insgesamt positiven Einstellung gegenüber MmAD in der Schweizer Bevölkerung ergeben sich aus den Ergebnissen dieser Studie Implikationen für die Praxis, die anzeigen, dass neben der Informiertheit auch die erlebten Kontakte zu MmAD die Einstellung zu diesen Personen positiv beeinflussen. Daraus ergibt sich, dass diese Kontakte gefördert werden sollten, um mögliche negative Bilder gegenüber MmAD zu revidieren.

Highlights

  • Dementia diseases, primarily Alzheimer’s disease, are on the rise worldwide

  • Primarily Alzheimer’s disease, are on the rise worldwide. Adequate management of this development requires the involvement of the general population in appropriate measures; it requires knowledge of the attitudes of the population with respect to the disease and the people it affects

  • Regression models showed a positive effect on the affective conative component for contact with people with Alzheimer’s disease or related forms of dementia (ADRD), being well informed, experienced pleasures, and a positive attitude toward age, while education, gender, and age had a positive impact on the cognitive component

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Summary

Eine Bevölkerungsbefragung aus der Schweiz

Das Verhalten der Bevölkerung gegenüber Menschen mit Alzheimer-Demenz oder anderen Demenzformen (MmAD) fußt auf deren Einstellungen zu diesem Krankheitsbild. Eine Schweizer Bevölkerungsbefragung untersuchte die Einstellung der breiten Bevölkerung zu MmAD. Es wurde hierbei der Frage nachgegangen, wie der persönliche Kontakt zu MmAD, das eigene Altersbild und das Interesse an sowie das Wissen über MmAD diese Einstellung beeinflussen

Hintergrund und Fragestellung
Sehr interessiert
Studiendesign und Untersuchungsmethoden
Abhängige Variable
Unabhängige Variablen
People with ADRD can enjoy life
Deskriptive Ergebnisse
Beta Standardisiertes Beta
Regressionsmodell zur Vorhersage der Einstellung zu MmAD
Fazit für die Praxis
Einhaltung ethischer Richtlinien
Findings
Literatur
Full Text
Paper version not known

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