Abstract

ZusammenfassungBei kritisch kranken Patienten mit akutem Nierenversagen und kontinuierlicher Nierenersatztherapie (CRRT) ist die Elimination von Antimykotika vielen Einflüssen unterworfen, wobei u.a. Art und Dosis des Nierenersatzverfahrens, aber auch Medikamenteneigenschaften eine Rolle spielen. Hohe Eiweißbindung, hohes Molekulargewicht, und keine oder nur geringe renale Elimination auch beim Nierengesunden sind Hinweise darauf, dass eine Substanz durch kontinuierliche Nierenersatzverfahren nicht eliminiert wird. Dies trifft für Amphotericin B, Caspofungin, Itraconazol und Voriconazol zu, nicht aber für Fluconazol. Für Fluconazol ist entsprechend der Art und Dosis der CRRT ggfs. eine Dosiserhöhung gegenüber der Dosis nierengesunder Patienten erforderlich, da die Clearance der CRRT die Clearance Nierengesunder deutlich übersteigen kann. Tagesdosen von 800 mg und mehr können nötig sein. Wegen der vielfältigen Einflüsse auf die Elimination bei Patienten unter CRRT kann auf die Bestimmung von Fluconazol‐Talspiegeln nicht verzichtet werden, um Unterdosierungen und ein Versagen der antimykotischen Therapie zu vermeiden.

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