Abstract

Abstract. Migrant domestic workers in Singapore are situated in a highly hierarchical environment, requiring them to live and work in the same place. This spatial situation leads to a lack of space and time for the female workers which challenges their psychosocial well-being. We ask how the women, nevertheless, develop psychosocial well-being, based on their recognition and subjective embodied positioning, analytically grasped through the concept of ontological (in)security. Based on qualitative interviews, we show how the workers perceive and produce ontological (in)security through spatial dimensions of visibility and belonging. These dimensions are subjectively embodied in multiple places and networks. On behalf of multiple visibilities and belongings outside the domestic realm, domestic care workers in Singapore are able to actively produce ontological security and strengthen their psychosocial well-being. The results show the relevance of implementing regulations for the women to have more possibilities in choosing their whereabouts.

Highlights

  • Im Jahr 2019 war hier bereits in jedem fünften Haushalt eine Care-Arbeiterin angestellt (MOM, 2021a)

  • Innerhalb des Haushalts, in dem sie arbeiten, als Person und in ihrer Tätigkeit nicht gesehen zu werden oder gezeigt zu bekommen, dass sie als Familienmitglied nicht anerkannt werden, führt zu Verunsicherung

  • In den Ausführungen von Maria, die seit 19 Jahren als Care-Arbeiterin in Singapur tätig ist, wird dies in der Erzählung über ihre ehemalige Arbeitgeberin deutlich: “She spoke to me like the husband: ‘Oh, Maria, can you please make yourself scarce whenever we are at home.’

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Summary

Einleitung

Den Zusammenhang zwischen der räumlichen Konstellation und dem psychosozialen Wohlergehen der Frauen untersuchen wir im Folgenden anhand des Konzepts der ontologischen (Un-)Sicherheit, welches das subjektive Vertrauen in die Selbstidentität und die eigene Positionierung in der Welt beleuchtet. Wie Care-Arbeiterinnen trotz prekärer Arbeits- und Lebensbedingungen ihr psychosoziales Wohlergehen stärken und über räumliche Strategien und Praktiken eine (ontologische) Versicherung des Selbst erlangen. Weitere sozialräumliche Dimensionen, die Einfluss auf das Wohlergehen der Frauen haben und damit Stellschrauben für Verbesserungen sein könnten, bleiben bisher unterbelichtet. Basierend auf der Analyse von 60 narrativen Interviews mit der Methode der Foto-Elizitation erläutern wir, inwiefern sich die Positionierung und Anerkennung der CareArbeiterinnen in dem Erleben von Sichtbarkeit und Zugehörigkeit abbildet und dadurch das psychosoziale Wohlergehen der Frauen beeinflusst.. Grantischen Care-Arbeiterinnen strukturell Zugang zu vielfältigen Räumen und Gemeinschaften außerhalb ihrer Arbeitsräume zu ermöglichen

Strukturelle Ungleichheit und Vulnerabilität in der Care-Arbeit
Psychosoziales Wohlergehen migrantischer Care-Arbeiterinnen
Fallbeispiel Singapur und methodisches Vorgehen
Ergebnisse und Diskussion
Aushandlung von Zugehörigkeit
Findings
Literatur
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