Abstract

Im Zusammenhang mit der Untersuchung zerstückelter Leichen spielt die Feststellung des benutzten Werkzeugs eine besondere Rolle. Sägespuren wurden als solche mehrfach beschrieben, eine kriminaltechnische Auswertung derselben aber noch nicht versucht. Ein hier beobachteter Fall, bei dem die Analyse der Sägeschnitte im Knochen zur Identifizierung der Tatsäge führte, gab Anlaß zu weitergehenden Experimenten mit Sägespuren, da Grundkenntnisse über deren Auswertung bisher fehlen. Bei den Versuchen wurden zahlreiche gut unterscheidbare Spurformen gefunden, welche die Bestimmung der wichtigsten metrischen Gruppenmerkmale der Tatsäge zulassen (Blattlänge, Schränkung, Zahnung, Wellschema, Blattstärke). Eine Individualidentifizierung der Tatsäge wird demgegenüber nur selten möglich sein.

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