Abstract

Wesentliche und neue Impulse, die das Behandlungskonzept für ambulante phonochirurgische Eingriffe am unsedierten Patienten betreffen, stammen aktuell aus dem angloamerikanischen Sprachraum. Die dort etablierten „office-based procedures“ werden als eine Alternative zu vielen konventionellen operativen Larynxeingriffen in Vollnarkose propagiert. Maßgeblich für diese Entwicklung ist der Einsatz neuer endoskopischer Techniken in Kombination mit photoangiolytischen Laserverfahren (KTP-Laser und blauer Laser), die eine sichere und effiziente ambulante Phonochirurgie ermöglichen. Die Akzeptanz seitens der Patienten ist hoch, da ambulante Eingriffe als risikoärmer gelten. Ungeachtet der verbreiteten Euphorie fehlen weiterführende Studien, welche die medizinischen Entscheidungskriterien und das Sicherheitsmanagement bei dieser neuen ambulanten Ausrichtung der Kehlkopfchirurgie bewerten.

Highlights

  • Weitgehend unverändert sind die seit Jahrzehnten in ihrer Form und Funktion zum Einsatz kommenden mikrochirurgischen Instrumente für transorale indirekte Eingriffe

  • new impulses regarding the treatment concept for outpatient phonosurgery on unsedated patients are currently coming from various Anglo-American authors

  • The main reason for this remarkable development is the use of new endoscopic techniques in combination

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Summary

Ambulante Phonochirurgie

Die ambulante Kehlkopfchirurgie im Behandlungsstuhl ohne Vollnarkose wird routinemäßig seit mehr als 20 Jahren in vielen laryngologischen Zentren der USA als chirurgische Therapiealternative angeboten. Für den chirurgisch tätigen Laryngologen bedeutet dies, dass sich das ambulante Behandlungskonzept nicht mehr allein auf Patienten mit ungenügender Einstellbarkeit im Rahmen einer Stützlaryngoskopie Die zunehmende Präferenz und Akzeptanz der Patienten für „office-based“ Eingriffe ohne Vollnarkose ergänzen die allgemein bekannten Vorteile: Kostenersparnis, ein kürzeres Zeitintervall von der Diagnose bis zur Therapie, keine Hospitalisierung und Verminderung potenzieller nosokomialer Infektionen. Auch wenn die Komplikationen bei laryngealen Eingriffen am wachen Patienten nach wie vor eher als gering eingestuft werden, bestehen potenzielle Risiken. » Die Entscheidung für einen „office-based“ Eingriff ohne Narkose ist stets eine Einzelfallentscheidung. Der behandelnde Arzt muss die Patientensicherheit und damit das Management unerwarteter intra- und postoperativer Komplikationen bei dieser Art von Chirurgie am wachen Patienten garantieren. Die Entscheidung für einen „office-based“ Eingriff ohne Narkose ist daher immer eine Einzelfallentscheidung. Vor „office-based“ Eingriffen ist ein negativer COVID(„coronavirus disease“)19-Test des Patienten unabdingbar

Aufklärung und Setting
Kleine Stimmlippenpolypen auch transoral geeignet
Überschuss an Injektionsmaterial in der langen Nadel
Exsudative Läsionen
Spasmodische Dysphonien
Einhaltung ethischer Richtlinien
Literatur
Aktuelle Informationen
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