Abstract
Abstract. This paper is an empirical mixed-method study on car use in an urban context. It explores the questions: What mobility practices do people in the city display? What role does car use play in this context? What is the guiding, underlying logic behind personal car use? The findings help to understand mobility practices and their underlying logic. The central component is a user typology based on a quantitative survey and qualitative interviews. The study aims to present an empirical description of mobility practices and the guiding logic of different mobility types in Berlin. The findings offer starting points for user-specific measures to encourage people to use new mobility concepts instead of their personal car.
Highlights
Peter und Paula sind prototypische StellvertreterInnen für viele Menschen, die tagtäglich in der Stadt unterwegs sind
In dieser stark technologiegetriebenen Diskussion sowie in der klassischen Verkehrsforschung wird Mobilität meist aus einer technischen oder organisatorischen Perspektive betrachtet
Mobilitätspraxis wird hier in Anlehnung an Wilde (2014) als alltägliches, praktisches Tun eingebettet in soziale Strukturen verstanden
Summary
Berlin-Mitte, Montagmorgen, 11.00 Uhr: Peter Mönch (51 J.) ist nach einem Kundentermin am Morgen in BerlinMitte in Eile, um pünktlich zu einer Veranstaltung am Stadtrand zu kommen. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird eine empirisch begründete Beschreibung von unterschiedlichen Mobilitätstypen sowie deren Mobilitätspraktiken und damit verknüpfte Logiken präsentiert. Auch aus der eher sozial-psychologischen Forschung gibt es vergleichbare Überlegungen, zum Beispiel das Konzept der body-mind-world assemblage von Venn (2010), das von Schwanen et al (2012: 526–527) aufgegriffen wurde, womit routinisiertes Handeln in den materiellen und sozialen Kontext eingebettet werden soll. Schatzki (2012: 1–2) umschreibt dieses Konzept als nonpropositional ability, die Eigenschaft einer Person, die soziale, psychologische und körperliche Elemente in einem Moment zusammenbringt, um eine bestimmte Praxis zu vollführen. Giddens spricht von einem practical consciousness, das alle sozialen, materiellen und psychologischen Wissenskomponenten umfasst, die im Moment des Handelns zur Ausführung einer bestimmten, routinisierten Praxis führen (Giddens, 1984: 6–7, 167). Der Begriff soll als Rahmen dienen, um alle möglichen Elemente – routinisierte wie intentionale –, die tatsächlich zur Ausführung der Praxis geführt haben, zu identifizieren und zusammenzufassen
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