Abstract
Abstract Robert Obermair beleuchtet die Flucht des österreichischen Nationalsozialisten Oswald Menghin nach Südamerika sowie seine Integration in Argentinien. Er lenkt den Fokus dabei insbesondere auf Menghins zweite Karriere als Wissenschaftler in Buenos Aires. In diesem Zusammenhang nimmt der Autor die Entnazifizierung des Wissenschaftssektors in Österreich in den Blick und untersucht, wie sich der Umgang der Behörden mit dem zunächst polizeilich gesuchten Wissenschaftler, aber auch dessen Vernetzung im politischen und wissenschaftlichen Milieu in Europa auf seine zweite Karriere in Südamerika auswirkten. Am Beispiel Oswald Menghins werden so die transnationalen Verflechtungen zwischen Politik und Wissenschaft in der Nachkriegszeit sichtbar.
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