Abstract

Obwohl die Schwächen in der Schriftsprachkompetenz bei gehörlosen Erwachsenen allgemein bekannt sind, gibt es wenige empirische Untersuchungen dazu. Ziel dieser Arbeit ist es, eine quantitative Analyse der grammatikalischen Fehler in Faxmitteilungen einer Stichprobe gehörloser Erwachsener durchzuführen. Dazu wurden 236 Faxmitteilungen aus zwei Institutionen von einer repräsentativen Stichprobe zufällig ausgewählt. Die Analyse umfasst die Bereiche Lexikon, Morphologie und Syntax. Es ergaben sich drei Schreibleistungsgruppen, die auch statistisch abzusichern waren: Schreibleistungsgruppe 1 umfasst Gehörlose, die weitgehend vollständige Regelkenntnisse des Deutschen aufweisen; Angehörige der Schreibleistungsgruppe 2 zeigen einfache Regelmuster mit geringer syntaktischer Komplexität; Schreibleistungsgruppe 3 verwendet Holophrasen, schafft nur mangelhafte Wortartunterscheidungen und zeigt nichtzielsprachliche Wortfolgeregeln.

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