Abstract

Aus einem Frauengrab (Grab 209) des Graberfelds in Rain am Lech stammt ein Paar Pressblechriemenzungen mit Tierstil- und Kriegerdarstellungen. Das Grab ist durch fruhmittelalterliche Graboffnung stark gestort; die verbliebenen Funde umfassen neben der Pressblechwadenbindengarnitur Teile des Gurtelgehanges, darunter eine Zierscheibe mit Elfenbeinring und Fragmente einer Stangengliederkette sowie eine ungewohnliche kleine Fibel; sie erlauben eine Datierung des Grabes in die erste Halfte bis um die Mitte des 7. Jahrhunderts. Ein besonderer Schwerpunkt des Artikels liegt auf den Riemenzungen mit den figurlichen Darstellungen. Sie werden im Lichte von Vergleichsfunden diskutiert, und es werden Uberlegungen zur Bedeutung des Motivs angestellt.

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