Abstract
Zur optimalen Förderung von Schüler*innen wird zunehmend ein produktiver Umgang mit Heterogenität im Unterricht gefordert. Jedoch gibt es kein geteiltes Verständnis des Heterogenitätsbegriffs und es wird selten konkretisiert, welche Heterogenitätsdimensionen berücksichtigt werden sollen. Das Konzept des adaptiven Unterrichts identifiziert eine Reihe von Heterogenitätsmerkmalen als relevant für Lehr-Lernprozesse. Ungeklärt ist jedoch, ob Lehrkräfte diese in der Praxis tatsächlich als bedeutsam erachten. Die vorliegende Studie untersucht, welche Schüler*innenmerkmale Lehrkräfte, die an Preisträger-Grundschulen des Deutschen Schulpreises unterrichten, als bedeutsam für Lehr-Lernprozesse erachten. Anhand von Leitfadeninterviews mit 32 Lehrkräften wurden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse bedeutsame Schüler*innenmerkmale aus Sicht der Lehrkräfte identifiziert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die im Konzept des adaptiven Unterrichts genannten Heterogenitätsmerkmale in einem hohen Maße mit denen übereinstimmen, die von den Lehrkräften als bedeutsam erachtet werden.
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