Abstract

Glukokortikoide (GC) werden für die initiale Therapie der RA nach wie vor empfohlen – zeitlich befristet und in geringstmöglicher Dosierung. Ihre komplexe Wirkweise geht mit Nebenwirkungen einher, die v. a. in der Dauertherapie oberhalb von 5 mg Prednisolon pro Tag eine Rolle spielen. In diesem Dosisbereich begünstigen sie Osteoporose, Diabetes/Hyperglykämie, kardiovaskuläre Ereignisse und Infektionen und tragen damit zu einer vermehrten Frühsterblichkeit bei. Dabei sind die Risiken der GC-Therapie von patientenbezogenen Faktoren abhängig wie Alter, Komorbidität und Begleitmedikation. Ein negativer Einfluss sehr niedriger Steroiddosen auf das Gesamtüberleben ist möglicherweise bei hoher kumulativer Dosis nachweisbar, die Datenlage ist hier jedoch widersprüchlich. Das Monitoring einer GC-vermittelten Toxizität mithilfe eines validierten Index sollte in Zukunft dazu beitragen, die Vorteile einer steroidsparenden Behandlungsstrategie besser zu beschreiben. Selektiver wirkende Substanzen könnten in Zukunft eine Abkopplung der erwünschten Wirkungen von den Nebenwirkungen ermöglichen.

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