Abstract
ZusammenfassungDank flächendeckender Impfungen konnten die COVID-19-bedingte Letalität und Hospitalisierungsrate substanziell reduziert werden. Dennoch sind die Langzeitfolgen der COVID-19-Infektionen damit nicht beseitigt. Etwa die Hälfte der Betroffenen berichtet auch nach Ende der Infektion von persistierenden Symptomen, dem Long-COVID- bzw. Post-COVID-Syndrom (LCS/PCS). Zwar können einige Kardinalsymptome des LCS/PCS ausgemacht werden, aber keineswegs alle Betroffenen leiden unter diesen. Auch ansonsten bleibt das Krankheitsbild sehr heterogen und kann in Extremfällen in einer schweren, der Myalgischen Enzephalomyelitis (Chronisches Fatigue-Syndrom) vergleichbaren Symptomatik münden. Dank ihrer vielseitigen Wirkungen und Wirkmechanismen stellt die Bewegungstherapie eine sinnvolle Maßnahme dar, dieses heterogene Krankheitsbild zu adressieren. Hier ist jedoch kein Vorgehen nach „Schema F“, sondern ein differenzierter, hoch individualisierter Ansatz zu verfolgen.
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